Beschreibung
An die Kritikerin und Mitarbeiterin der „Weltbühne“ Martha Maria (Milli) Gehrke (1904-1986) in Frankfurt am Main, wegen seines Romans „Die Frau, nach der man sich sehnt“ (1927): „[…] Die Kritik ist wohl indessen noch nicht erschienen? Ich sah sie nicht. Auf die negative Dorothy-Bemerkung bin ich besonders neugierig, da Sie sie hervorheben. Ich glaube doch, diese ganze Sache (Dorothy) so geschrieben zu haben, daß Mayreder als ganz im Unrecht befindlich erscheint – und dieses Gefühl, Unrecht getan zu haben, treibt ihn ja sogar aus dem ganzen Liebeskomplex hinaus und sodann eben in die weitere Handlung. Ich kann mir also wirklich nicht vorstellen, wie ich der armen Dorothy noch mehr Genugtuung und moralische Rechtfertigung hätte schaffen können als durch die so ehrliche Reue des Helden […] ‚Gory‘ hörte ich in Prag in einem Spezialfall als Koseform, allerdings nicht für Gregor, sondern für Georg […]“