Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968).

350,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Tel Aviv, 22. XI. 1954, Fol. (30 x 17 cm). 1 1/2 Seiten. „Aerogramm“-Faltbrief mit Adresse.

Vorrätig

Beschreibung

An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal über seine dreimonatige Europareise und das Zusammentreffen mit Verwandten in Wien: „[…] ich habe mich gut erholt und ich möchte die Kräfte, die ich aus Europa mitgebracht habe, jetzt benützen, um wieder mal etwas zu schaffen. Denn seit Abschluß meines Prager Romans [‚Prager Tagblatt‘], für den ich noch immer einen Verleger suche, habe ich nichts Rechtes geleistet, nur einen Roman über das Thema ‚Cicero‘ begonnen – und es ist mein fester Entschluß, jetzt alles, was ich etwa wert bin, auf die Vollendung dieses sehr schwierigen, viele Quellenstudien verlangenden Werkes zu konzentrieren […] Zu Deinem letzten Brief will ich nur bemerken, daß ich mit Freimaurerei nie etwas zu tun gehabt habe und nur einen sehr unklaren Begriff von diesem Bereich habe […]“