Zweig, Stefan, Schriftsteller (1881-1942).

Maschinengeschriebener Brief mit mehreren Eigenhändigen Korrekturen und Unterschrift „Stefan Zweig“. Salzburg, 20. V.1927, Gr.-4°. 1 Seite. Briefkopf mit dem Monogramm „SZ“ von E. M. Lilien.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An die Schriftstellerin Vicki Baum (1888-1960), Redakteurin des bei UIlstein erscheinenden Magazins „Uhu“: „Liebe verehrte Viki [!] Baum! Ich halte also mein Versprechen getreulich ein und lege Ihnen heute jene kürzere Novelle vor, von der ich hoffe, dass sie sich für den ‚Uhu‘ gut eignet – ich glaube sogar, dass sie der Illustration sehr entgegenzukommen vermöchte. – Als Wunsch dazu den folgenden: da diese Novelle doch kurz und wie ich hoffe ganz in sich geschlossen ist, so möchte ich sehr darum bitten, eigentlich darauf bestehen, dass sie nicht zerteilt werde und wie meist im ‚Uhu‘ nicht plötzlich abspringe um, wie ein unterirdischer Fluss in einem Dickicht von Inseraten neu aufzutauchen. Hoffentlich ist das möglich. Und hoffentlich auch machen Sie durch ein fürstliches Honorar dringende Lust zu weiterer Mitarbeit […]“ – Es handelt sich um die Novelle „Die Hochzeit von Lyon“, die im August 1927 in „Uhu. Das neue Monatsmagazin“, illustriert mit Rötelzeichnungen von Ottomar Starke, erschienen ist. Der Stoff steht im Zusammenhang mit Zweigs Buch „Joseph Fouché“ (1929); sie wurde in keine zeitgenössische Buchausgabe aufgenommen. – Vgl. GWE, Hrsg. von Knut Beck, Buchmendel (1990). – Minimaler Tintenwischer bei der Unterschrift, rechter Rand minimal fleckig.