Weiße, Christian Felix, Schriftsteller und Kreissteuereinnehmer (1726-1804).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Leipzig, 7. VIII. 1772, 4°. 2 Seiten. Doppelblatt mit Adresse.

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Beschreibung

An „Monsieur Lippert, Professeur des Antiquités de l’Academie de etc. à Dresde“, den Maler Philipp Daniel Lippert (1702-1785) in Dresden, mit der Bitte, ihm sein Bildnis zur Kupferstichreproduktion zu übersenden: „[…] Ich wünschte sehr Ihr Bildniß vor meine Bibliothek [der schönen Wissenschaften und der freyen Künste] setzen zu lassen, und den Freunden der Kunst dadurch den Vortheil zu verschaffen, den Mann nach seinen edlen Zügen kennen zu lernen, den sie gewiß, auch unbekannt hochschätzen und verehren müssen. Wollen Sie wohl die Güte haben und uns, Ihr von Grafen [d. i. Anton Graff] verfertigtes Bild auf einige Wochen anvertrauen? Es soll kein Geschmiere werden, sondern H[err Kupferstecher Johann Friedrich] Bause oder [Christian Gottlieb] Geyser soll es unter den Augen des Malers stechen? – Wollen Sie es thun, so dürfen sie es nur wohl emballiret an die Dyckische Handlung übersenden: es soll ihm durchaus kein Schade geschehen: Finden Sie aber, liebster Freund, irgend eine Bedenklichkeit dabey, so schlagen Sie mir es mit der Freymüthigkeit und Offenherzigkeit ab, mit der ich die Bitte gewaget habe: solche alte Freunde, wie wir sind, bedürfen keiner Zurückhaltung […]“ – Weiße gab von 1765 an die konservative „Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste“ (Leipzig, Johann Gottfried Dyck’sche Buchhandlung) heraus. Dort erschien als Frontispiz zum 14.Band (Erstes Stück, 1773) Lipperts Porträt nach Anton Graff (1736-1813) gestochen von Christian Gottlieb Geyser (1742-1803). – Sehr selten.