Beschreibung
„Schönes Reisewetter [Einweisung: Ins Rheingau 15. – 21. Juli 1906; gestrichen: Reise-Wunscherfüllung] || Vor der Reise || Gott, würdest du für diese Wunderschau | Des Himmels schwarze Wolkenwand zertrennen | Auflösen sie in ein gereinigt Blau; | Glanzhellen vollen Sonnenschein uns gönnen, | Daß an uns lächle Landschaft, Strom und Au, | Als eigne Gunst nur wollt ichs anerkennen. – || Nach der Reise. || Rück von der Reise wirst du fragen: Nun? | Wohl ging es uns wie dem erwählten Volke: | Da es in leichten Zelten mußte ruhn […]“ – Wagner zitiert das Gedicht (in überarbeiteter Form) in einem Brief an Hermann Hesse aus Warmbronn vom 18. Juli 1914 unter dem Titel „Gutes Reisewetter“ (vgl. Christian Wagner, Eine Welt von einem Namenlosen. Lebenszeugnisse und Rezeption. Göttingen 2003. S. 122). – Äußerst selten.