Schumann, Clara, Pianistin und Komponistin (1819-1896).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort [Frankfurt]Frankfurt, 9. XI. 1888, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An ihren Bankier Ferdinand Eduard Schwarzschild: „[…] da ich nach Ihrer letzten Mittheilung nur wenig bei Ihnen augenblicklich stehen habe, so sende ich hierbei eine Nota meiner für Schüler ausgelegten Gelder, ein Betrag von 933 Mark. Wollen Sie die Güte haben mir von diesem Gelde 356 (sage, Drei Hundert sechs und fünfzig) oesterreichische Gulden zu kaufen, diese nach Meran, womöglich schon morgen, an Herrn Ferdinand Schumann Villa Regina franco, senden und das übrig bleibende (933 M.) zu den andren restirenden legen. Die Rechnungen liegen Alle bei, und auch das letzte Verzeichniß der Schüler-Fond Einnahmen, was ich Sie bitte, mit Ihrem Buch zu vergleichen, weil in der Zusammenrechnung sich ein kleiner Irrthum herausstellt – ich habe es mit Stift bemerkt. Ich bitte dann aber um Rücksendung dieses Verzeichnisses. Ich wollte immer selbst dieser Tage kommen, aber der böse Wind hielt mich zu Haus […]“ – Clara Schumanns zweitältester Sohn Ferdinand (1849-1891), der als Bankangestellter tätig war, wurde nur 42 Jahre alt, die letzten davon drogenabhängig und in schlechtem Gesundheitszustand in Meran-Obermais, so dass Clara Schumann für den Unterhalt der vielköpfigen Familie und Enkelschar sorgen musste. – Ungedruckt. Briefdatenbank-ID 12337.