Schumann, Clara, Pianistin und Komponistin (1819-1896).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Cl. Sch.“. Berlin, 9. XII. 1870, Kl.-8°. 4 Seiten auf 2 Blättern.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Vor einer Konzerreise nach Hamburg: „Lieber Freund, ich komme nun doch noch mit der Bitte, daß Sie mir im Hôtel de Petersbourg [am Jungfernstieg] Logis bestellen, da ich mich schließlich doch nicht mit dem Gedanken, allein zu reisen befreunden kann. Ich fühle mich zu unbehaglich und auch unruhig, da es mir doch vorkommt, daß mich ‚mal plötzlich ein Unwohlseyn überfällt. Also, bitte, für den 14ten Abends. Ich denke. wir gehen von hier mit dem 2 Uhr: 15 Minuten Schnellzug, und kommen 8 Uhr: 30 Min. in Hamburg an. Das Clavier geht heute an Hrn. Meinz ab, bitte auf dem Programm zu bemerken, daß das Instrument aus der Fabrik des Herrn [Richard] Lipp in Stuttgart ist, und Herrn Meinz zu bitten, daß er es aufstellt und genau in Ihre Orchester-Stimmung bringen läßt. Wollen Sie Meinz benachrichtigen, daß das Instrument per Eilfracht wohl frühestens Montag da sein wird. Mit den Stimmen ist hier alles geordnet. Die C-moll Var[iationen von Beethoven] wären Ihnen wohl recht? Sie schreiben nichts davon […]“ – Minimale Eckfehlstelle.