Reinhardt, Franz, Maler (1904-1965).

„Bilderbuch mit und ohne Bilder“. 26 meist signierte mont. Gouachen mit eigenh. Beschriftung auf den Trägerblättern sowie Titelblatt in Tuschfederzeichnung. München, 1921-24, Fol. In mod. Pp.-Mappe..

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Beschreibung

Gelungener Bilderzyklus zu Hans Christian Andersens „Bilderbuch ohne Bilder“, bezeichnet als 1. bis 26. Abend, jeweils mit Signatur auf der Gouache und eigenh. Bildbeschriftung auf dem Untersatzblatt. – 1904 in München als Sohn des Kunstakademieprofessors gleichen Namens geboren, gilt Franz Reinhardt bereits mit 10 Jahren als Wunderkind. Zusammen mit Max Slevogt illustriert er das Buch „Die Kinder und der Krieg“. Ein Selbstmordversuch, dessen Folgen ihn zeitlebens zeichnen, beendet Anfang der Zwanziger Jahre (1923) seine Karriere. Zwischen 1933 und 1945 lebt er meistenteils versteckt in Ungarn und Paris, das er besonders liebt. Seine Malerei, ein vitaler Expressionismus, wird von den Nationalsozialisten zur ‚Entarteten Kunst‘ gezählt. Ende November 1965 stirbt Reinhardt im Alter von 61 Jahren. Seine Werke wurden vom bayerischen Staat und den Städtischen Sammlungen, München angekauft.