Raabe, Wilhelm, Schriftsteller (1831-1910).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Wolfenbüttel, 6. X. 1861, Gr.-8°. 1 Seite.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An die Schriftstellerin Elise Polko, die sich an Raabe in der Hoffnung gewandt hatte, daß er Beiträge von ihr an „Westermanns Monatshefte“ vermitteln könne: „[…] Auf die eigentliche Redigierung der W. Monatsh. habe ich nicht den geringsten Einfluß. Obgleich der Redacteur [Adolf Glaser] mein Freund ist, so stehe ich doch in dieser Beziehung in keinem andern Verhältniß zu ihm wie jeder andere Schriftsteller zum Herausgeber einer Zeitschrift. Mit dem größten Vergnügen würde ich alle irgend gewünschten Anfragen thun; aber Ihr Talent und Ihr Name bedürfen ja gar nicht solch‘ einer Vermittlung; senden Sie nur ohne Scheu Ihre Arbeit gen Braunschweig, fest glaube ich, daß man ein Werk von Elise Polko nicht zurückweisen wird. Die Honorarverhältnisse der W. M. stellen sich ziemlich genau denen der Höfer’schen Hausblätter gleich. Ich dachte die letzte Zeit hindurch, Sie wären in Italien. In Stuttgart hörte ich, daß Sie eine solche Reise antreten würden. Meiner Braut [Bertha Leiste] bringe ich nachher Ihren Gruß und Ihr schönes Versprechen […]“ – Vgl. Webster, 1. 125 (verschollen); Kurt Hoffmeister (Hrsg.), Wilhelm Raabe – Begegnungen. Norderstedt 2006, S. 12 f. – Die Briefe von Elise Polko an Raabe liegen im Stadtarchiv Braunschweig. – Verso mit kleinem, etwas durchschlagendem Sammlerstempel. Minimal knittrig und gebräunt. – Ungedruckt.