Beschreibung
„Sieh, des Herbstes Geisteshelle | Klärt und adelt das [durchgestrichen] die Gelände | Erdenbreiten, Himmelswände | kost dieselbe lautre Welle. | O du glücksversunken Säumen, | eh‘ die Sonnenfarben sterben! | O du letztes Liebeswerben | aus den unbegriffnen Räumen. | Dass mir so die Seele leuchte, | wann ich einst des Winters werde! | Und in meines Auges Feuchte | spiegelt sich der Schmelz der Erde.“ – Sehr schöne und sorgfältige Niederschrift des recht späten Gedichtes, dem Morgenstern keinen Titel gab, hier von fremder Hand mit „Früh-Herbst“ betitelt. – Abgedruckt in der Stuttgarter Ausgabe, Band 2, S. 71. – Beiliegend eine Porträtpostkarte mit gedruckter Signatur Morgensterns und ein masch. Brief von seiner Ehefrau Margaretha Morgenstern (geb. Gosebruch von Liechtenstern).