Mendelssohn Bartholdy, Felix, Komponist (1809-1847).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Leipzig, 12. III. 1847, 4°. 1 Seite. Doppelblatt mit Adresse und Siegelabschlag „FMB“.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Juristen und Ratsherrn Heinrich Dörrien (1786-1858) in Leipzig, der als Kommitteemitglied die Gewandhauskonzerte auch finanziell unterstützte: „[…] So gern ich die mir übersandten 5 rth. an Herrn Weissenborn geben möchte, so kann ich es nicht, da Sie ausdrücklich bemerken, daß dieselben zur Bezahlung seines Substituten bestimmt sein sollen, und da ich diese Angelegenheit schon damals besorgt und beendigt habe. Da aber bei einer so schlimmen Krankheit, wie die von der der arme Weissenborn befallen ist, sich Sorgen mancherlei Art einstellen müssen, wie Sie wohl denken können, so schicke ich heut ein Schreiben an die Mitglieder der [Gewandhaus-] Concert-Direktion, worin ich dieselben um einen Beitrag zur Unterstützung dieses braven Musikers bitte, und wenn Sie Ihre Gabe zu diesem Zwecke anwenden wollen so werden Sie gewiß ein gutes Werk thun, und ihn zu aufrichtigem Dank verpflichten […]“ – Etwa acht Monate vor Mendelssohns Tod geschrieben. Der Fagottist und Kopist Friedrich Louis Weissenborn (1813-1862; Jung S. 91) arbeitete in beiden Funktionen für Mendelssohn, wie das Werkverzeichnis von Wehner aufzeigt. – Etwas gebräunt. Knickfalteneinrisse restauratorisch hinterlegt. – Ungedruckter und bisher völlig unbekannter Brief.