Beschreibung
An die Münchner Buchhändlerin Mabel Jaffe: „[…] Verzeihung, dass ich für Ihre Karte und den liebenswürdigen kleinen Aufsatz so spät danke, aber die Sendung ist mir verspätet zu Händen gekommen. Das Unglück will, dass ich mit der Münchener Presse, insonderheit mit den ‚Neuesten Nachrichten‘ auf gar keinem guten Fuße stehe, und dass meine Empfehlung dort wenig verfangen würde. Ich habe aber auch die Empfindung, dass die kleine Betrachtung, die nach Diktion und Inhalt eminent englisch ist, durch die Übersetzung um ihr Bestes kommen würde. Sie wird auch englisch weitaus am Besten wirken, und darum würde ich raten, sie einem englischen Blatte anzubieten. Jedenfalls danke ich Ihnen sehr für das Vergnügen, das mir die Lektüre bereitete und begrüße Sie […] in […] beständiger herzlicher Erinnerung an die Persönlichkeit Ihres Gatten [Heinrich Jaffe, 1862-1922 …]“ – Thomas Mann verbrachte die Zeit von Mitte Oktober bis Anfang November in Gries bei Bozen, wo er in fröhlicher Runde mit Gerhart Hauptmann zusammentraf und ein unverfilmtes Drehbuch zu „Tristan und Isolde“ verfaßte. – Nicht in Reg. – Knickfalten mit kleinen Eibrissen.