Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).

Maschinengeschriebener Brief mit eigenh. Korrektur und Unterschrift Princeton, 23. VII. 1941, Kl.-Fol. 1 Seite. Gedruckter Briefkopf.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den aus Berlin stammenden Schriftsteller Eric (Haller-)Munk (1902-1991) in Zürich, der ihm brieflich ein theatergeschichtliches Werk vorgestellt und um Hilfe bei der Verlegersuche in den USA gebeten hatte: „[…] Haben Sie Dank für […] die ins Englische übertragene Einleitung Ihres Buches ‚The Mirror of Eternity‘ […] Ich habe dann unter dem Datum vom 8. Mai Ihr Manuskript an den Verleger Bermann, Old Greenich, Connecticut, geschickt mit der Bitte, in diesem Lande dafür zu werben. Leider habe ich keine Antwort von Bermann erhalten. Ich kann Ihnen nicht meine Zweifel darüber verhehlen, ob Ihr Buch, das im ehemaligen Deutschland ein gebildetes Publikum zweifellos hätte fesseln können, der amerikanischen Mentalität und den amerikanischen literarischen Bedürfnissen angepasst genug ist, um Aussichten auf Veröffentlichung zu haben […]“ – Mit einer eigenh. Korrektur. – Beiliegend ein ebenfalls an Munk gerichteter masch. Brief mit U. von Gottfried Bermann-Fischer, New York, 3. VI. 1941, in gleicher Angelegenheit: „[…] Dr. Thomas Mann uebergab mir Ihr Expose […] Leider muss ich Ihnen sagen, dass ich an die Chancen […] nicht zu glauben vermag. Der Markt hier wird, namentlich für Nichtamerikaner, von Tag zu Tag schwieriger und ich sehe fuer ein Werk vom Zuschnitt des Ihren kaum eine Moeglichkeit. Vermutlich liegt es daran, dass Ihr Thema vielleicht ruhigere, mehr auf Innerliches gestellte Zeiten zur Aufnahme verlangt als es die duestren Zeitlaeufte von 1941 sind […]“