Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Ihr ergebener Thomas Mann“. Erlenbach-Zürich, 25. I. 1954, Kl.-4°. 1 Seite, mit gedrucktem Briefkopf und eigenh. adressiertem Umschlag.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An Lore Rümelin (1915-1998) in Bonn, Dank für die letzten Abschriften des „Felix Krull“: „[…] dies nur zur Nachricht, mit vielem Dank, daß wir schon am Donnerstag die Abschriften vom Konsulat richtig erhalten haben. Ich sehe sie gerade durch und finde nur eigene Fehler – von Ihnen so gut wie keine. Sie haben glänzend und, wenn ich alle Umstände in Betracht ziehe, mit erstaunlicher Schnelligkeit gearbeitet. Später vielleicht einmal mehr. Sie müssen mir nun wieder sagen, was ich schuldig bin. Der Frankfurter Verlag [S. Fischer] kann Sie in D. Mark honorieren […]“ – Im Tagebuch vermerkt Thomas Mann am 25. Januar 1954: „Mit den Abschriften. Retouchen an Zouzous Reden über die Liebe notwendig und schwierig.“ – Lore Rümelin-Wibel (1915-1998), Frau des deutschen Kulturattachés beim deutschen Generalkonsulat in Zürich, später Bern und Bonn, stammte aus Lübeck und kam auf Vermittlung von Gottfried Bermann-Fischer zu Thomas Mann. Sie fertigte die Manuskriptabschriften der späteren Werke an, u.a. für „Felix Krull“, „Versuch über Schiller“ und „Versuch über Tschechow“. – Reg 54/37. – Vgl. Klaus Täubert, Zum 80. Geburtstag [von L. Rümelin] am 28. September. In: Europäische Ideen, Heft 90 (1994), S. 12-15.