Mann, Klaus, Schriftsteller (1906-1949).

4 eigenhändige Briefe mit Unterschrift „Klaus Mann“. Paris und München, 7. II. bis 27. V. 1927, Gr.-4°. Zus. 4 Seiten.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Schriftsteller Peter Supf, der am 3. Februar 1927 aus Paris angefragt hatte, ob Klaus Mann einen Beitrag für das geplante Sammelwerk von Jacques Mortane „über das Neue Deutschland“ liefern wolle. – I. (27. II. 1927): „[…] Ich freue mich sehr, an dem Werk, von dem Sie mir schreiben, mitarbeiten zu können. Ich hätte Sie sehr gern persönlich darüber gesprochen – aber nun fahre ich schon morgen nach Nordafrika weiter. Sie können aber mit einem Beitrag von mir in etwa 3-4 Wochen rechnen. (Ich sehe allerdings kommen, daß er ziemlich allgemein gehalten sein wird.) […]“ – II. (27. III. 1927): „[…] Ich hoffe, daß es noch genügt, wenn ich Ihnen in den allernächsten Tagen eine kleine Sache für Ihr Sammelwerk schicke. Wahrscheinlich wird es ein Ausschnitt aus einem Vortrag ‚Zur Situation des jungen geistigen Europäers‘ sein, den ich heute, hier, das erste Mal spreche. (Übrigens war ich kürzlich mit einem Ihrer Bekannten zusammen, er heißt Schöning, wenn ich mich recht erinnere). Ich bin zwar ab übermorgen nicht mehr in München, aber es ist am einfachsten, Sie benutzen weiter meine hiesige Adresse […]“ – III. (14. V. 1927) Dankt für einen Brief: „[…] leider bin ich in rasender Eile, mitten in einer Theatertournée und nur 24 Stunden in München. Aber Sie sollen, noch nächster Tage, bestimmt die in Frage kommenden Abschriften haben. Um den ersten Juni herum werde ich in Paris sein und freue mich, Sie zu sehen […]“ – IV. (27. V. 1927): „[…] ich glaube, dieser erste Abschnitt einer größeren Arbeit ist, wie er da steht, für Ihren Zweck möglich und ich denke, daß Sie ihn verwenden können. Übrigens bin ich, um den 1. Juni herum, in Paris […]“ – Jacques Mortane (eig. Romanet; 1883-1939) gab das Werk „Sous les Tilleuls. La Nouvelle Allemagne“ heraus, das – ausgeliefert im Herbst 1927 – in Zürich unter dem Titel „Das Neue Deutschland“ (Übersetzung: Peter Supf) erschien. Thomas Mann und Klaus Mann lieferten Beiträge: ihr für lange Zeit einziger gemeinsamer literarischer Auftritt. – Beiliegend ein Durchschlag des Gegenbriefes vom 3. II. 1927.