Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Tivoli, Villa d’Este, 24. XII. 1879, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt. Mit eigenhändigen Umschlag und Frankatur.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An „Herrn Musik Director Julius Janssen“ (1852-1921) in Minden in Westfalen: „Sehr geehrter Herr, ein bekanntes französisches Dikton fragt: ‚Sonate, que me veux-tu‘? … Dasselbe findet stets seine Anwendung bei den meisten Verlags Musikalien (nicht nur Sonaten!) der vergangenen und vergehenden Zeit. Es ist mir angenehm Ihnen mit Aufrichtigkeit sagen zu können dass ihre ‚Fünf Gesänge‘ sich von dem unzählbaren Lieder-Schwarm, trefflich auszeichnen […]“ – Julius Janssen war Schüler des Kölner Konservatoriums und ab 1876 Dirigent und Musikdirektor in Minden; „veröffentlichte gute Lieder“ (Riemann 1929). – Liszt zitiert hier Fonenelle, der nach Rousseau, der leichten Instrumentalmusik überdrüssig, ausgerufen haben soll „Sonate, que me veux-tu!“. – Schöner Brief. – Ungedruckt.