Beschreibung
An den Buchhandler Wallishausser in Wien, in dessen Verlag die „Dramatischen Beyträge“ seines am 26. März 1813 gefallenen Sohnes Theodor erschienen; Wallishauser wollte auch weitere Werke in Verlag nehmen und hatte die Exemplare des ersten Bandes übersandt. „[…] Die Exemplare des 2ten Theils, der nunmehr wohl gedruckt seyn wird, erwarte ich ebenfalls mit Verlangen von Ihrer Güte. Was mein Sohn versprochen hat, werde ich gewissenhaft halten, und Herr Adamberger [der Schwiegervater Theodor Körners], der seine Hand kennt, wird Sie ersuchen, ihm das schriftliche Versprechen, dessen Sie erwähnen, vorzuzeigen. Aber was er wegen der dramatischen Beyträge mit Ihnen verabredet hat, giebt Ihnen kein Recht auf seine übrigen Schriften. Daß er insbesondere nicht Ihnen, sondern einem andern Buchhändler den Zrini bestimmte, weiß ich aus einem seiner Briefe. Indessen war es […] meine Absicht […] die übrigen Schriften bey einem hiesigen Buchhändler herauszugeben. Aber ich habe Ihnen bemerklich zu machen, daß Ihr Verlag in Norddeutschland fast gar nicht zu haben ist. Wenn Sie dieß nicht abzuändern suchen, so dürfen Sie sich nicht wundern, wenn die Dramatischen Beyträge von irgend einem Buchhändler in Norddeutschland nachgedruckt werden, ohne daß ich hiezu die geringste Veranlassung gebe […]“ – Körner war der bekannte Freund Friedrich Schillers und der Herausgeber des poetischen Nachlasses seines Sohnes Theodor Körner. Auf seine Freundschaft mit Körner dichtete Schiller seine „Ode An die Freude“. Körner trat 1815 als Staatsrat in Berlin in preußische Dienste.