Johann Georg, Prinz von Sachsen (1869-1938).

15 eigenhändige Briefe mit Unterschrift sowie 16 eigenhändigen Postkarten mit Unterschrift Leipzig, Dresden, Hosterwitz, Ober-Loschwitz, Gmunden am Traunsee u. a., 2. III. 1891 bis 16. VII. 1915, Verschied. Oktav-Formate. Zus. 44 Seiten.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Dichter und Mäzen Philipp Fiedler (1840-1919; Pseud. Curt Falkenau) auf Gut Crostewitz bei Leipzig. – Mit Übersendung mehrerer Dramenmanuskripte („Savonarola“ etc.) sowie, als Besonderheit, in die Biefe integriert, ca. 25 Gedichtmanuskripten (in Klammern die Zeilenzahl): „Kunst, das ist ein schweres Wort“(8), „Abend am Tegernsee“ (16), „Morgen auf der Mainau“ (16), „Abend am Brandasund in Norwegen“ (16), „Dante welcher Name“ (5), „Glengariff“ (12), „Glendalough“ (12), „St. Maurus im Felde“ (12), „Jan van Gojen“ (12), „Ruysdael“ (12), „Mis tra (liegt bei Sparta)“ (16), „Delphi“ (12), „Abend in Athen“ (12), „Byzanz“ (16), „Schlafendes Christkind im Protaton zu Kurgäs“ (12), „Athos“ (20), „Taormina“ (20), „Gruß aus Gmunden“ (8), „Gruß aus Tunis“ (6), „Liwadhia“ [Lebadeia, Livadia] (16), „Gruß aus Chepstow“ (6), „Gruß aus Brioni“ (4), „Gruß aus Ragusa“ [Dubrovnik] (6), „Gruß aus Blonay“ (6), „Gruß aus Stuttgart-Degerloch“ (8). – Ein Brief mit Stahlstichansicht von Schloß Traunsee („Schloß Württemberg“, erbaut 1873-75 von seinem Schwiegervater, Herzog Phillip von Württemberg), eine Karte mit Photoporträt zusammen mit seiner zweiten Frau (Maria Immaculata di Borbone, 1874-1947), sowie eine mit Photoporträt in Uniform (1914). – Johann Georg war der Bruder des letzten Sachsenkönigs Friedrich August. Er studierte ab 1891 an der Leipziger Universität (deren Ehrendoktorwürde er 1909 erhielt) Geschichte und Kunstgeschichte. Hier lernte er auch den Kunstmäzen Philipp Fiedler kennen. Der Prinz war ein ausgewiesener Kunstexperte und leidenschaftlicher Sammler. – Beilagen.