Beschreibung
Umfangreiche Sammlung von Briefen an Holms Tochter Edith (1901-1978), die damals gerade die Odenwaldschule besuchte. Der Inhalt berührt Familiäres, Nachrichten aus München und von der Pasinger Nachbarschaft (etwa Richard Riemerschmid), das literarische Schaffen Holms, Lektüreratschläge, aber auch Zeitgeschichtliches, etwa zahlreiche Berichte aus der Zeit der Revolution und Münchner Räterepublik: „[…] wenn die Menschen nicht ganz anders werde, kann auch die Änderung der Regierungsform nichts nützen. Volksherrschaft ist sehr schön. Aber wenn man für die Herrschaft der früheren Oberklasse nichts eintauschen soll, als die Pöbelherrschaft verdrehter, ungebildeter Ideologen […] dann danke ich dafür […]“ (15. IX. 1918). – Leichte Altersspuren.