Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich, Schriftsteller und Germanist, Dichter des Deutschlandliedes (1798-1874).

Eigenhändiges Gedichtmanuskript (24 Zeilen). , Ohne Ort und Jahr (ca. 1834), Kl.-4°. 1 Seite. Leicht getöntes Papier.

Nicht vorrätig

Beschreibung

„I. || Weinlied. || Auf den Bergen grünt die Freude, | Reift am goldnen Sonnenstrahl, | Kommt gepflückt von Winzerhänden | Heim zu uns ins stille Thal. || Und gepresset in der Kelter | Wird der Rebe süßer Saft, | Und gethan in Faß und Bande, | Daß er wachs‘ an Glut und Kraft. || Und er schlummert süßen Schlummer | Manchen Tag und manche Nacht, | Bis er als ein Wonnespender | Aller Welt zum Heil erwacht. […] Sei gegrüßt, Du Wonnespender! | Der du linderst unser Leid, | Dich in unsre Lieder mischest, | Liebe lehrst und Fröhlichkeit. | Ja, im Weine wohnt die Liebe, | und im Weine wohnt die Lust, | Und im Weine wird das Leben | sich des Lebens erst bewußt.“ – Eine erste Fassung de Liedes war bereits 1830 in „Poesien der dichtenden Mitglieder des Breslauer Künstlervereins“ erschienen, die spätere war Teil der zweibändigen „Gedichte“ von 1834. Eines der populärsten Lieder von Hoffmann von Fallersleben; wahrscheinlich Druckvorlage. – Leicht fleckig, älterer Bleistifteintrag.