Hoffmann, Heinrich, Nervenarzt und Verfasser des „Struwwelpeter“ (1809-1894).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „H Hoffmann“. Frankfurt am Main, 14. XI. 1877, 8°. 2 Seiten.

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Beschreibung

An den russischen Generalkonsul Alexander von Mengden (1819-1903) in Frankfurt: „[…] Fürst Wielensky hatte mich telegraphisch um eine Consultation in Ihrem Hause heute Nachmittag 4 Uhr ersucht. Nun hat mich gestern mein alter tückischer Feind, der Brustkatahrr, so gewaltsam überfallen, daß ich nahezu zu gar nichts mehr tauge. Ich muß zu Bett oder im Zimmer bleiben, damit aus dem akuten Jammer kein chronischer wird. Ich erlaube mir Ihnen dies mitzutheilen; nach Homburg habe ich telegraphiert, und wenn ihr Herr Fürst nicht kommen sollte, so habe ich Ihnen wenigstens den Zusammenhang darzulegen nicht verfehlt […]“ – Alexander von Mengden war 1866-80 russischer Generalkonsul in Frankfurt und dann Ministerresident in Hamburg und Dresden (1883-97). Möglichweise handelt es sich um denselben Patienten, wie in einem Brief von 1867 (vgl. Star. 683/145); dieser litt unter Wahnideen von Macht, Kaiserwürde und großen Reichtümern. – Selten.