Hamsun, Knut (d. i. Knud Pedersen), Schriftsteller und Nobelpreisträger (1859-1952).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Helsingfors, Finnland, 26. I. 1899, Kl.-4°. 2 Seiten. Doppelblatt.

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Beschreibung

An einen Journalisten in Deutschland: „[…] Mein hertzlichsten Dank für Ihren freundlichen Brief. Als ich leider kein Deutsch kann, und ein anderer mich helfen muss diesen Paar Worte zusammenzukriegen, habe ich Ihren Brief an meinen Verleger Herrn Albert Langen in München gesandt und ihm gebeten es zu beantworten; er kennt mich schon seit Jahren. Entschuldigen Sie bitte diese kurtze Mitteilung und nehmen Sie noch einmal mein hertzlicher Dank für Ihre grosse Freundlichkeit entgegen […]“ – Langen hatte bereits 1894 in Paris durch Willy Gretor den Roman „Mysterien“ von Knut Hamsun (in der Übersetzung von Marie von Borch) kennengelernt und gründete umgehend einen Verlag, um das Buch herauszubringen. So erschien 1894 Hamsuns „Mysterien“ als erster Titel im Buch & Kunst-Verlag von Albert Langen, Paris und wurde sehr selbstbewusst im „Börsenblatt“ angezeigt. – Gering fleckig. – Beiliegend das Stahlstichporträt des jungen Dichters von Johann Lindner (1839-1906) in München, dat. 1899, mit Faksimileunterschrift. – Briefe des Nobelpreisträgers in deutscher Sprache sind äußerst selten.