Beschreibung
An den Cellisten Julius Klengel, den er mit Frau, Bruder (der Dirigent Paul Klengel) und Schwester zu einem Diner einlädt: „[…] Das letzte Mal, wo wir zusammen waren, fand ich so überaus hübsch, dass ich mich nach einer Wiederholung sehne. Würden Sie und Ihre Frau Gemahlin uns wohl die Freude machen, am Mittwoch den 16ten mit uns zu diniren, z. B. um 3 Uhr und zwar im Restaurant Paege, Hainstrasse? Oder passt Ihnen ein anderer Tag in der Woche, z. B. nach Mittwoch vielleicht besser? Jedenfalls hoffen wir sehr auf das Vergnügen. Ihr Bruder Dr. K. hat mir gesagt, die Hauptsache wäre, dass Sie nur können. Mit den übrigen Klengelschen Mitglieder der kleinen Gesellschaft würde es dann von selbst gehen. Also: Herzlich willkommen! Ich bitte um baldige Antwort […]“ – Grieg, der von 1858 bis 1862 am Leipziger Konservatorium Klavier studiert hatte, nutzte zeitlebens zahlreiche Gelegenheiten zu Aufenthalten in der Stadt und verbrachte in der Konzertsaison oft mehrere Wochen in Leipzig. Das Restaurant Päge am Markt galt als das beste der Stadt.