Goethe, Johann Wolfgang von, Schriftsteller (1749-1832).

Brief mit eigenhändiger Unterschrift „Goethe“. Weimar, 1. II. 1798, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An Julius Heinrich Gottlob Schlegel in Ilmenau: „Für die mir übersandte Reisebeschreibung sage ich hiermit, verehrtester Herr Doctor recht vielen Dank und wünschte daß Sie mir gelegentlich Ihre Bemerkungen über den Thüringer Wald und den Einfluß des Klimas auf das phisische und moralische der Bewohner, wie Sie solche bisher gemacht haben, gefällig mitteilen wollten. Der ich recht wohl zu leben wünsche […]“ – Goethe beantwortet damit einen Brief Schlegels vom 28. Dezember 1797, der die Sendung eines Widmungsexemplars von Schlegels „Reise durch einige Teile vom mittäglichen Deutschland und dem Venetianischen“ (Ruppert, Goethes Bibliothek, Nr. 3968) begleitete. Schlegel beantwortete Goethes Brief bereits am 5. Februar 1798 und übersendete noch ein einzelnes Blatt, das die in seiner Reisebeschreibung enthaltenen Kupfer erkläre. Goethess Auftrag das Volk der thüringischen Bergkette betreffend, werde er zu realisiren suchen. – Briefdiktat in der Schrift von Goethes Sekretär Johann Jakob Ludwig Geist. Der Brief war lange in Leipziger Privatbesitz und wurde von Paul Raabe zuerst im GJb NF Bd. 21, S. 257 und 1990 im Ergänzungsband 51 der Weimarer Ausgabe, S. 130 nach einer Fotokopie publiziert: WA-Nr. 3729b. – Das unbeschriftete Respektblatt in den Bugfalten und am Rand sorgfältig restauriert. – Mit interessantem Wasserzeichen: umlaufende Bordüre, in den Ecken jeweils eine Tulpe und in der Mitte die figürliche Darstellung eines stehenden Bären mit Bärenführerin und Stock.