Goethe, Johann Wolfgang von, Schriftsteller (1749-1832).

Brief mit eigenhändiger Unterschrift „ergebenster Diener JWv. Goethe“. Weimar, 3. VI. 1829, 4°. 1 Seite. Doppelblatt.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An Jacob Friedrich Fries, Professor der Philosophie in Heidelberg und Jena, dann Professor der Physik und Mathematik in Jena (1773-1843): „Ew. Wohlgeboren | das mir anvertraute Bild dankbar zurücksendend, füge mit Vergnügen die beyliegende Anerkennung des Künstlerverdienstes hinzu. Die Weimarischen Kunstfreunde haben sich daran erfreut und mögen es gerne aussprechen. Empfehlen Sie uns dem werthen Manne. Zugleich bemerke, daß das Bild auf einen hinlänglichen Stab aufgerollt, auch sonst so gepackt ist, daß es allenfalls sogleich könnte fortgeschickt werden […]“ – WA 45/236 (nach dem Konzeptbuch). – „Ausfertigung von Schreiberhand (John), mit egh. Schlußformel, mit egh. Unterschrift, Ort und Datum von Schreiberhand. Begleitschreiben zum zurückgesandten Bild ‚Charons abschlägige Antwort'“ (Goethe-Briefregister). – Goethe hat sich im Alter immer wieder mit Charon beschäftigt, auch dichterisch. Nach seinem Tagebuch hatte Fries am 9. Mai „die Zeichnung eines Liebhabers aus Helmstedt […] nach dem griechischen Gedichte Charon“ gebracht. – Der Brief galt seit 1945 als verschollen. – Einrisse in den Knickfalten. – Beiliegend ein schwarzer Siegelabdruck Goethes.