Friedrich Wilhelm II.,, König von Preußen (1744-1797).

Adelsdiplom. Deutsche Urkunde auf Pergament mit eigenhändiger Unterschrift „FrWilhelm“. Berlin, 8. II. 1791, Folio (36 x 26 cm). Mit kalligraphierter Eingangsseite (mit Gebührenstempeln) und großer, farbig gouachierter und goldgehöhter Wappenminiatur (Bildgröße: 17,5 x 18,5 cm) . 10 Bl. (erstes und letzes weiß). Dunkelrotes Maroquin der Zeit mit goldgeprägtem Zentralstück und Deckelbordüren im Rokokostil, mit Steh- und Innenkantenvergoldung; Innendeckel mit blauem Papierbezug. Kordelheftung in Gold, Silber und Schwarz mit geflochtenem Anhang und 2 Quasten (ohne die seidenen Schließbänder; etw. fleckig und angestaubt sowie leicht bestoßen, Hinterdeckel mit kleinem Feuchtigkeitsrand).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Kneschke, Adelslexikon I, 428: „Preussischer Adelsstand. Diplom vom 8. Febr. 1791.“ – Adelsdiplom für den preußisch-adligen Zweig des Wendelin von Bilfinger (1758-1835) mit eigenem Wappen. Bilfinger war königlich preußischer Geheimer Rat, ab 1791 Kriegsrat bei dem Departement der Auswärtigen Angelegenheiten, später geheimer Legationsrat und Landrat des Kreises Schlawe in Pommern sowie Herr auf Pustamin (vgl. http://www.bilfinger-ahnen.de). Die Familie stammte aus Cannstatt. – Auf dem letzten Blatt gegengezeichnet von F. v. Reitzenstein (?) und Ewald Friedrich von Hertzberg (1725-1795). – Beiliegend: I. Rechnung und Quittung für die Ausstellung des oben beschriebenen Diploms. Gedrucktes und handschriftlich ausgefülltes Schriftstück. Berlin, 12. II. 1791. Fol. 1 Seite. Mit rotem Kanzleisiegel. – Die Kosten für das Dokument betrugen demnach 50 Reichstaler an Gebühren sowie 121 Taler für die schriftliche Ausführung und Heftung, 24 Taler für den Ledereinband und die Quastenschnüre und 10 Taler für den Wappenmaler. – Randschäden. – II. Brief mit 2 eigenh. Unterschriften. Berlin, 23. X. 1792. Fol. 1/2 Seite. – Genehmigung der Urlaubsverlängerung Bilfingers für den folgenden Winter. – III. Königl. privilegierte Berlinische Zeitung […] 19. Stück. 12. II. 1791. 4°. 4 Bl. – Enthält auf S. 1 die Mitteilung über Bilfingers Adelserhebung. – IV. Bilfinger, A., Eigenh. Brief mit U. Heilbronn, 4. III. 1904. Gr.-4°. 2 Seiten. – An eine Cousine über die Einrichtung eines Familienarchivs. – Insgesamt gut erhaltene und schöne Urkunde. – Reserviert bis 8.10.14 (Frankfurter Buchmesse).