Friedrich Wilhelm I.,, König von Preußen, der „Soldatenkönig“ (1688-1740).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Fr Wilh“. Ohne Ort und Jahr, präs. 6. V. 1729, Fol. 1 Seite. Doppelblatt mit Adresse.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den kaiserlichen Gesandten in Berlin, Friedrich Heinrich Graf von Seckendorf. Im oberen Teil beschädigter, aber eigenhändiger Brief des Königs in seiner typischen abenteuerlichen Orthographie: „[…] die Engli[sche] andtwordt sie ist so wie ich es gesaget habe folgl[ich] dan mein seltiment in dieße sache eingetroffen u. es lautter leichtfertige französische Consilia sein […] Gott erhalte die gerechte sache und laße uns mit dem schwerte ein recht Concert machen und schmieren unsere stiffeln den ich fest Persuadiret bin das es kein ander ende nehmen wirdt als eine Prugell Suppe […] Das gehbe Gott den unsere sachen sein gerecht amen […]“ – 1725 war Preußen der englisch-französischen Allianz gegen Österreich beigetreten. Doch nicht zuletzt durch Seckendorfs diplomatisches Geschick hatte sich der König schon im nächsten Jahr wieder dem Kaiser zugewandt und Ende 1728 ein „ewiges Bündnis“ geschlossen. – Beide Blätter des Doppelblattes stockfleckig und an einer oberen Ecke durch Moderschäden mit etwas Textverlust defekt.