Celan (eig. Antschel), Paul, Schriftsteller (1920-1970).

Piesok z urien. (Translation Ivan Kupec). Bratislava, Spisovatel, 1966, 8° (17 x 12 cm). 190 S., 1 Bl. OLwd. mit farb. Schutzumschlag (dieser mit leichten Gebrauchsspuren).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Erste slowakische Ausgabe von „Mohn und Gedächtnis“. – Vortitel mit schöner 11-zeiliger eigenh. Widmung und Namenszug des Verfassers: „’solang noch der Tatrawind …‘: | Paul Celan, | an Franz Wurm, den einzig | erreichbaren Vor- und Mitslowaken, | diese erste Rückübersetzung | in unser Neben-Ur-Geräusch, | beinahe – s. Seite 134 fff | und wohl auch fff 134 – , | katastrophenfest, doch | immer herzlich -„. Auf S. 134 findet sich das Gedicht „Pentateuch“, danach ein Asterisk und die eighenh. Randbemerkung Celans „* für ‚chymisch‘!! – Wohl auf diese Weise: über hebr. ‚Chumasch‘, jiddisch ‚chimisch‘ ….“ – Franz Wurm (1926-2010) wurde in Prag geboren. 1939 kam er er als Jude mit einem Kindertransport nach England, besuchte dort die Schule, das Cheltenham College und studierte von 1943-47 Germanistik und Romanistik am Queen’s College an der Universität Oxford. 1949 zog er nach Zürich. Seit 1960 war er mit Paul Celan befreundet. Von 1966-69 war er Leiter des Kulturprogramms bei Radio DRS in Zürich. Vgl. Paul Celan – Franz Wurm. Briefwechsel. Hg. Barbara Wiedemann in Verbindung mit Franz Wurm, Frankfurt 1995.