Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968).

Eigenh. Manuskript mit Unterschrift „Max Brod“. Ohne Ort und Jahr [Prag, November 1926], 4° (21 x 14 cm). 3 Seiten auf 3 Blättern.

Nicht vorrätig

Beschreibung

„Meine Lieder“, erstmals gedruckt im „Berliner Tageblatt“ vom 12. Februar 1927. Dort erschien eine ganze Seite „Zur Erstveröffentlichung von Kompositionen des Prager Dichters Max Brod“ die außer Brods eigenem Text auch Beiträge von Richard Müller-Freienfels („Das ‚Geheimnis‘ der Doppelbegabung“), Walter Mehring und Alfred Kubin enthielt. Das Zeitungsblatt liegt hier bei: „Mit meinen Kompositionen habe ich eine seltsame Erfahrung gemacht. Zunächst muß ich sagen, daß ich sie für durchaus ebenbürtig meinen Dichtungen (man mag diese Wertbestimmung, je nach Geschmack, hoch oder niedrig ansetzen), ja sogar nur mit meinen besten Gedichten und besten Romanszenen vergleichbar halte. Gerade weil ich zu meinen Kompositionen […] eine innige Beziehung der Liebe und des Dankes für sehr glückliche Stunden meines Lebens habe, gerade deshalb habe ich sie ängstlich von allem, was ‚Betrieb‘ ist, ferngehalten […]“ Die Kompositionen erschienen 1927 bei der Wiener „Universal-Edition“. – Der letzte Absatz mit 6 Zeilen ist im Manuskript getilgt. – Minimal gebräunt.