Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968).

Eigenh. Manuskript mit Namenszug „Max Brod“. Ohne Ort [Prag, 5. bis 7. VI. 1926], 4° (20,5 x 17 cm). 11 Seiten auf 7 Blättern.

Nicht vorrätig

Beschreibung

„Der Tod ist ein vorübergehender Schwächezustand. Erzählung“. Erstdruck in: Jahrbuch. Wien, Zsolnay 1929 (erschien Ende 1928), S. 41-52 und als Separatdruck 1928: „Die Exkursion dänischer Hörer betrat die psychiatrische Klinik. Inspektor Rottley empfing sie. Führte sie durch enge Korridore. Es war die Abteilung für ungefährliche Irre. Einige der Anstaltsinsassen gingen vorbei, mit Eimern und Besen, in dunkelblauen Mänteln, die bis an die Fußknöchel reichten. Der Inspektor führte die Studenten ins Empfangszimmer des Dozenten Herr Häberlein. Da sollten Sie ein Weilchen warten, während er selbst den Dozenten suchen ging […] Was dulden sie es denn, dass Klas sich in den Korridoren herumtreibt und Besucher belästigt! – Meine Herren, wir beginnen den Rundgang. Einen der interessantesten Fälle haben Sie schon eben gesehn.“ – Manuskript mit Korrekturen, Streichungen, Überarbeitungen und Einfügungen, diese oft auf der Rückseite der Manuskriptblätter. Wiederabdruck in der Anthologie „Novellen aus Böhmen“ (Amterdam 1936). – Minimal gebräunt.