Brjussow, Waleri Jakowlewitsch, Schriftsteller (1873-1924).

Eigenhändiges Albumblatt mit Gedicht (12 Zeilen) und Unterschrift Moskau, 13. XI. 1913, 4°. 1 Seite.

Nicht vorrätig

Beschreibung

In russischer Sprache und Schrift. – Der Sohn eines Kaufmanns studierte 1892-1899 in Moskau Geschichte und veröffentlichte in dieser Zeit unter dem Einfluss des französischen Symbolismus erste Gedichte, vor allem aber zunächst wissenschaftliche Arbeiten zur russischen Lyrik. 1903 gab er Puschkins Briefe heraus. 1904-1909 leitete Brjussow die Zeitschrift Wesy (Die Waage), mit der er zum Exponenten des russischen Symbolismus wurde. Er übersetzte auch, wandte sich zunehmend der Prosa zu und reiste vielfach nach Westeuropa. Im Ersten Weltkrieg Übersetzer aus dem Armenischen, erlahmte seine künstlerische Kraft. Brjussow trat 1920 im Gegensatz zu den anderen Symbolisten der Kommunistischen Partei bei. In verschiedenen Positionen künstlerischer Institutionen vor allem organisatorisch tätig, begründete er 1921 die Hochschule für Literatur und Kunst. – Vgl. Leben im Ostwind, S. 128 ff.