Beschreibung
An den Nürnberger Kunsthändler und Verleger Johann Friedrich Frauenholz (1758-1822), dessen Verlagswerke er in Weimar in Komission vertrieb: „[…] Die mit Ihrem Werthen vom 12. August gemachte Abänderung der Commißions-Rechnung haben wir uns bemerkt, auch das unterm 26. deßelben gesandte erhalten und Ihnen gutgeschrieben. Aus Gefälligkeit gegen Sie übernahmen wir Hr. Rath Kraus die Einziehung der Fl 90- Rheinisch vom Durchl. Herzog, sie wurden uns aber erst iezt gezahlt und Sie erhalten nun hiermit Fl 90 Rheinisch 8/c. S. auf Hr. L. Kriener nach Eingang löschen Sie diese Post gefälligst. Wir laßen ietzt unsern Kunstcatalog neu drucken und wollten darin Ihre Verlagsartikel als Commißionssachen mit aufnehmen. Da jedoch in Ihrem eingesandten Catalog wieder vieles Fremde ist, was Sie natürlich nicht in Commißion geben, so ersuchen wir Sie daher uns ein Exemplar Ihres Verzeichnißes, zum Abdruck für das unsrige eingerichtet, mit umgehender Post zu übersenden. Es müßen darin also alle Commißionsartikel gestrichen und die Preiße nicht nur in Fl und Kr sondern auch in Sächsischen Courrant, wie in unserem Kunstcatalog bestimmt seyn. Der Druck soll noch vor Michaelis beendigt werden, deshalb bitten wir um schleunige Zusendung und da wir mehreres von Ihrem Verlag noch nicht haben, so werden Sie uns mit dem Fehlenden hoffentlich bis zur Michaelis Meße versehen, damit wir die Anfragenden befriedigen können […]“ – Siegelausriss am Unterrand. Respektblatt mit Montagespur. Alter Sammlereintrag am Unterrand „Bertuch’s Hand“