Berg, Alban, Komponist (1885-1935).

Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „Berg“. Wien, 30. IV. 1914, 2 Seiten. Mit Stempel „Alban Berg Wien XIII/1 Trauttmanskorffgasse 27“.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An seinen Schüler Gottfried Kassowitz in Stuttgart: „[…] Nun siehen wir uns ja bald und können wieder an die Arbeit gehen. Ich bin begierig auf Ihre neuen Lieder u. die Harmonielehreaufgaben. – Sie versäumen hier außer dem ‚Scheiterhaufen‘, bei dem ich naürlich war, noch Wetterleuchten (morgen) Schwanenweiß (nur 2. u. 3./V.) Zum ‚Simson‘ kommen Sie ja noch zurecht; das ist 11.12.13. / V. im Johann-Strrauß-Theater. – Ich erwarte Sie also am kommenden Mittwoch 6./V. um 1/2 4 h zur Stunde […]“. – Anfang 1914 gastierte das Deutsche Theater Berlin mit einigen Stücken von August Strindberg (Regie Max Reinhardt )in Wien, darunter „Wetterleuchten“ und „Scheiterhaufen“ am 21. IV. 1914. – Der Dirigent Gottfried Kassowitz (1897-1969) war seit 1912 für 7 Jahre Bergs Schüler: „Alban Berg war der wirkliche Lehrer unter allen Persönlichkeiten des Schönberg-Kreises […]. Ich habe bei meinen Besuchen in der Trauttmansdorffgasse, beim ‚unbekannten Narren‘, wie man ihn damals nannte, die allerersten Anfänge des ‚Wozzeck‘ erlebt“ (Gottfried Kassowitz, Lehrzeit bei Alban Berg. In: Österreichischen Musikzeitschrift, Bd. 23 (1968), S. 323).