Apicius, .

Apicii Coelii De Opsoniis Et Condimentis, Sive Arte Coquinaria, Libri Decem. Cum Annotationibus Martini Lister […] Et Notis selectioribus, variisque lectionibus integris, Humelbergii, Barthii, Reinesii, A. Van Der Linden, & Aliorum. [Hrsg. von Theodoor Jansson van Almeloveen]. Editio Secunda, Longe auctior atque emendatior. Amsterdam, Janssonius-Waesberghe, 1709, Kl.-8°. Mit gestoch. Frontispiz. 18 Bl., 1 weißes Bl., 277 S., 21 Bl. Gesprenkeltes und geglättetes Kalbldr. d. Zt. mit gepr. Rückenschild sowie dreiseit.- gesprenhtem Rotschnitt (minimal bestoßen und berieben).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Maßgebliche Ausgabe. – Horn-A. 9. Bitting 13. Simon 126. Vicaire 32. Georg 17. Schraemli 103. – Laut Graesse I, 160 in nur 100 Exemplaren gedruckt! – Das Frontispiz von J. Goree zeigt das Innere einer reich ausgestatteten Küche. Titelblatt in Rot und Schwarz. – Das „älteste Kochbuch der Kulturwelt und Vorbild aller späteren Kochbücher“ (Gollmer) in einer philologisch geschätzten und seltenen Ausgabe. Nach Schraemli die insgesamt achte Ausgabe des 1498 erstmals gedruckten Werkes, welche auf den Druck London 1705 zurückgeht. – Der berühmte römische Feinschmecker Apicius bereicherte (um Christi Geburt) die Kochkunst nicht nur um viele Erfindungen, sondern ließ diese sogar in eigenen Schulen lehren. Sein Werk (bis zum Mittelalter nur handschriftlich überliefert und 1498 zum ersten Male gedruckt) teilt Apicius in 10 Bücher: Gewürze, zerkleinertes Fleisch, Kräuter, verschiedene Rezepte, Gemüse, Geflügel, feine Küche, Vierfüßler, Fische und Schalentiere, Fische aller Art. – Sauber und wohlerhalten. – Dazu: Gollmer, Richard (Übers.), Das Apicius-Kochbuch aus der altrömischen Kaiserzeit. Ins Deutsche übersetzt und bearbeitet. Breslau und Leipzig, A. Langewort, 1909. 8°. Mit Frontispiz und 2 Tafeln. 154 S., 1 Bl. OPp. mit Deckel- u. Rückenschild sowie Kopfgoldschnitt (etw. fleckig). – Erste deutsche Übersetzung des „Apicius“; zugrunde liegt die Ausgabe Amsterdam 1709 (siehe oben), deren Frontispiz hier wiedergegeben ist. – Horn-A. 11. Bitting 13. Schraemli 103. – Der Text ist in eine als Rezeptbuch brauchbare Form gebracht und durch ein umfangreiches Register erschlossen; zusätzlich enthält er eine ausführliche Geschichte und historische Einordnung des Werkes. – Zu Beginn und am Schluß etw. fleckig. – Ebenfalls selten.