Album amicorum -, .

„Stammbuch-Blätter des Prof. Dr. Rudolf R. v. Vivenot“. München, Wien, Budapest, Rom, Neapel, 1848-1859, Quer-8°. Mit 8 1 Aquarell, 1 Notenbeilage, 4 Bleistiftzeichnungen, davon je 1 koloriert und 1 eiweißgehöht, 2 Kupferstichem und 1 gepressten Blume. 74 Blatt mit 28 Eintragungen. HLdr.-Kassette der Zeit mit Goldprägung (etwas bestoßen).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Stammbuch des österreichischen Arztes und Klimatologen Rudolf Johann N. D. Edler von Vivenot (1833-1870), mit einem 8-taktigen Notenzitat des belgischen Komponisten und Violonisten Charles Auguste de Bériot (1802-1870): „J’ai écrit cette marche pour mon ami Rodolphe le 3 oct. 1848, en souvenier de moi C. de Bériot“. – Ferner ein fein ausgeführtes Aquarell eines ungarischen Husaren zu Pferde mit ungarischer Widmung und Unterschrift von „Wajdag“ und kunstvollen Bleistiftzeichnungen von J. v. Frankl (liegender Knabe), Hönysky (Jagdhunde) und J. Marechal (2 Hunde als Gentlemen verkleidet spielen Karten, umsorgt von einem als Hausmädchen gekleideten Schaft). Weitere Beiträge in deutscher, französischer, englischer und ungarischer Sprache von: Emmy Knorr (München 5. X. 1849), Fanny Voigt (Wien 11. VII. 1851), Charles de Marchthal, Adolf Löwinger (Wien 27. III. 1852), Szontágh Abrichs (22. VII. 1852), Antonio Coelho de Sa’c Albuquerque, Walburga Vivenot (die Großtante) u.v.a. – Rudolf von Vivenot, Sohn des gleichnamigen Wiener Arztes und Enkel des Wiener Arztes Dominik von Vivenot, der sich in der Zeit der Choleraepidemie um Wien verdient machte, war seit 1862 Privatdozent und seit 1868 Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. – Bériot, beeinflusst von Niccolo Paganini, war Kammerviolinist König Charles X. von Frankreich und König Wilhelm I. der Niederlange, zu denen zwischen 1815 und 1829 auch Belgien gehörte. – Schönes Album mit bedeutenden Einträgen.