Reiner, Imre, Maler und Grafiker (1900-1987).

200,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort [Lugano], 16. II. 1963, Fol. 1 Seite.

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Beschreibung

An Karl Rauter: „[…] Ungar, Deutschland (nach dem ersten Weltkrieg), Amerika, Paris, England … zweiter Weltkrieg, Schweiz … Wie viel die Menschen sich herumwälzen müssen, bis sie endlich ihre Ruhe, ihre Einsamkeit finden! Ja, und nun finden Sie diese, dann kann es so kommen, wie Platon es zu Dion sagte: Die Selbstgefälligkeit ist die Gefährtin der Einsamkeit. Ich lebe allein am Waldesrand am Berge. Es klingt so wie im Märchen, aber es ist keines. Meine Frau und ich vertragen uns sehr gut und das linderte immer unsere Armut. Immerhin war ich in der Lage aus einem meiner Buben einen Arzt und aus dem anderen einen Chemiker werden zu lassen. Beide wollten es gerne, und ich arbeitete um das Studium zu ermöglichen. Beide sollten einen ‚anständigen‘ Beruf erlernen, um nicht so ein ewig wartender, wartender, wartender Bettler zu sein wie ihr Vater der obendrein überall und immer ein Fremdling ist […]“ – Selten.