Beschreibung
An den Sammler Ludwig Haas. – I. (2. II. 1918) „[…] Es wird mich freuen wenn Sie mich mit Ihrer Frau Gemahlin nächsten Dienstag Nachmittag besuchen wollen. Bei dieser Gelegenheit lassen sich dann alle Fragen mündlich erledigen. Wenn Sie einen schönen Rahmen bekommen können, würde ich rathen zuzugreifen, wenn ich auch natürlich zu dem zwischen uns besprochenen Preis kein Bild für ihn zusagen kann. Er würde nur um einige centimeter kleiner wie das Bild mit dem geigenden Jüngling […]“ – II. (11. II. 1918): „[…] zu meinem grössten Bedauern war es mir heute unmöglich sie zum Dableiben aufzufordern, da ich, bis nicht meine Ausstellung im Kunstverein gehängt sein wird, also am 16. Februar, fast jede Minute auf die vorbereitenden Arbeiten verwenden muss […] Einstweilen spreche ich Ihnen für die überbrachte Flasche meinen besten Dank aus […]“ – III. (17. III. 1918): „[…] Für den Fall, dass Sie über den Erwerb des gestern gekauften Bildes zu sprechen kommen, ersuche ich Sie, über den Preis gar nichts zu sagen, auch nicht das Verabredete […]“ – IV. (10. IV. 1918): „[…] Ich bedaure dass Sie mich gestern nicht angetroffen haben als Sie so freundlich waren, das besprochene Heft zu überbringen. Die Reproduktion stellt eine kleine (höchstens 20 cm hohe) Skizze dar welche Gurlitt s. Z. bei mir erwarb, allerdings nicht das Reproduktionsrecht. Ich muss also auch hier zum Rechten sehen […]“ – Lang schloß sich der realistischen Richtung des Kreises um Wilhelm Trübner und Wilhelm Leibl an, unternahm 1874 zusammen mit Hans Thoma eine Studienreise nach Rom und hielt sich bis 1888 in Florenz auf, wo er dem Kreis um Hans von Marées angehörte. Nach seiner Rückkehr ließ er sich 1897 in München nieder.