Baum, Paul, Maler (1859-1932).

200,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Sluis-Sint Anna ter Muiden z. Holland, 29. V. 1902, Kl.-8°. 3 1/2 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

An den befreundeten Maler Max Arthur Stremel, wegen angeblichen Geredes während einer Gesellschaft, an dem auch Otto Julius Bierbaum beteiligt gewesen sein soll: „… Ganz erstaunt bin ich zu hören, dass in einer Gesellschaft bei Sterns über Eurere Verhältnisse in häuslicher Weise gesprochen worden sein soll. Ausser Bierbaum und seiner Frau hat an jenem Abende Deinem Namen wohl kein Mensch genannt. Und ich erinnere mich auch im entferntesten nicht gesagt zu haben, dass Du mehr in Berlin ausstellen müsstest, da ich doch wirklich am besten weiß, wie schwer die Rahmen zu beschaffen sind. Wohl habe ich Bierbaum von mir erzählt, dass um des lieben Lebens willen ich die Stadt mit dem Lande vertauschte. Bierbaum irrt sich, ich bin dann gar nicht zu der bewussten Gesellschaft gewesen, Frau Meier Graefe habe ich jedenfalls seit Paris nicht wieder gesehen. – Ich zweifle durchaus nicht an Bierbaums Versicherungen und finde es recht traurig, dass immer Frauen solche Taktlosigkeiten begehen. Ich kenne die Dame so gut wie nicht, aber besonders sympathisch war sie mir nie.“ – Baum war Pionier des Pointilismus in Deutschland. Während einer gemeinsamen Parisreise mit Stremel im März 1890 lernte er die Arbeiten Claude Monets, Camille Pissarros und Alfred Sisleys kennen.