Sattler, Magnus, Prior von Andechs (1827-1901).

400,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „P. Magn. Sattler OSB Prior“. Andechs, 16. XII. 1885, Gr.-4°. 2 Seiten. Doppelblatt mit Holzstichansicht von Andechs von L. Woerl (9 x 12 cm) am Kopf.

Vorrätig

Beschreibung

Möglicherweise an Jakob Heinrich Hefner von Hefner-Alteneck (1811-1903): „Hochwohlgebohrner Conservator! Das Bemühen, von allen gewünschten Ausstellungsgegenständen genaue Angaben über Entstehung und Herkunft machen zu können, veranlaßte mich immer auf Neue wieder, die Anmeldescheine nicht sogleich zu remittieren. – Wo ich keine bestimmte Angaben machen konnte, habe ich die Spalte offen gelassen. – Für rechtzeitige Übersendung – Ende März, Anfang April – werde ich möglichst Sorge tragen. – Die ‚Bücher-Ornamentik [der Renaissance]‘ womit Herr [Fidelis] Butsch mich bedacht hat, betrachte ich als eine wesentliche Bereicherung unserer Bibliothek. Ich konnte mit Hilfe derselben mehrere mir bisher unbekannte Druckwerke in derselben näher bestimmen. Ich darf Sie bitten, demselben meinen verbindlichsten Dank auszusprechen […]“ – 1846 kaufte König Ludwig I. das säkularisierte Kloster für die von ihm 1850 gegründete Benediktinerabtei St. Bonifaz in München. Eine der herausragenden Gestalten, die das Kloster Andechs als Wallfahrtsort und Wirtschaftsgut nach 1850 prägten, war P. Magnus Sattler. Von 1858 war er fast ununterbrochen bis kurz vor seinem Tod im Mai 1901 zuerst Oberer und ab 1873 Prior in Andechs. Umfangreiche Erneuerungen, Instandsetzungen und Sanierungen bestimmten diese mehr als 40 Jahre. 1877 gab er eine „Chronik von Andechs“ heraus. – Schöner Brief. – Sehr selten.