Mansfeld-Vorderort zu Bornstedt, Philipp von, Feldherr (1589-1657).

480,00 

Brief mit eigenhändiger Unterschrift Raab (Györ), 20. VIII. 1644, Fol. 3 Seiten. Doppelblatt mit Regeste.

Vorrätig

Beschreibung

Der Generalfeldmarschall im 30jährigen Krieg und Gouverneur von Raab (Ungarn) mit einem Bittgesuch für seine Gränitzer Truppe und Schilderung der Türkengefahr: „[…] ln Summa wir sehen den Türckhen mit starckh gewapneter macht vor der Thür, und wir vermeinen noch er werde frieden mit Unß halten, da Er doch ein doller unsinniger Tyran und fast kein Mensch nicht ist, Ein Mensch der seiner Sinne beraubt ist, wan er ein bloßes Messer in Händen, sticht ers so leicht seinem besten freundt alß seinem feindt im bauch […]“ Bittet um die von den „armen leuthen mit Seuftzern und Trauern“ erwarteten Zahlungsmittel, um „diesser antrohenden gefahr mit etwas bessrer Ordnung“ begenen zu können. – Mansfeld stand im Rang eines Feldmarschalls und war Kommandeur der ungarischen Stadt Györ (Jochen Vötsch, Philipp III., Graf von Mansfeld-Bornstedt, in: Sächsische Biografie, Online-Ausgabe). – Beigefügt sind weitere Dokumente zum 30jährigen Krieg: 3 Briefe von Rittmeister Lorez Schade über Werbegelder, dat. 1642.