Herberstein, Siegmund Friedrich von, Staatsmann, österreichischer Landeshauptmann (1549-1620).

400,00 

Brief mit eigenhändiger Unterschrift Wien, 13. XII. 1611, Fol. Doppelblatt mit Adresse und Siegel.

Vorrätig

Beschreibung

An die Vertreter der „Landschafft in Österreich ob der Ennß“ mit Kündigung von 2 Schuldobligationen zu seinen Gunsten. – Siegmund Friedrich von Herberstein stammte aus der Lankowitzer Linie des Geschlechts. Er war Kämmerer und Geheimer Rat sowohl Erzherzog Karls II. als auch Kaiser Ferdinands II. und bekleidete als letzter Repräsentant evangelischen Glaubens das Amt eines Landeshauptmannes der Steiermark. Schon als Verordneter der Landschaft und als Landesverweser trat Herberstein energisch für die Rechte der evangelischen Stände ein und versuchte den vermehrt am Hofe in Graz auftretenden katholischen Räten entgegenzuwirken. 1594 wurde er trotz seines „falschen“ Glaubens zum Landeshauptmann ernannt. Doch die Gegenreformation und die Ausweisung seiner nicht adeligen Glaubensgenossen konnte auch er nicht verhindern. – Unbeschnitten, mit einigen kleineren Randläsuren.