Heinrich XV. Reuß zu Greiz, österreichischer Feldmarschall (1751-1825).

250,00 

Schriftstück mit eigenhändiger Unterschrift Mannheim, 29. III. 1796, Fol. 1 Seite.

Vorrätig

Beschreibung

Armeebefehl, die Auszahlung der Verpflegungskosten betreffend: „Es ist die Beschwehrde hier vorgekommen, daß einige Militaire transports im Reich vorzüglich aber in den Graf Erbachischen Landen nicht nur allein für die genossene Verpflegung die conventionsmäßige Bezahlung zu leisten, sondern sogar für selbe die Empfangsscheine auszustellen sich geweigert haben. Da nun dieses Benehmen den bestehenden Instructionen gerade zuwider läuft, und nur dadurch den Reichsständen immerwährenden Anlaß gegeben wird, das armee Commando mit ähnlichen Beschwehrden zu behelligen; So wolle der Herr Feldmarschall Lieutenant den unterstehenden Truppen den gemessensten Auftrag ertheilen, den Transportführern in Gemäßheit der erhaltenden Marschrouten zugleich baaren conventionsmäßigen Bezahlung der genossenen Hausmannskost, oder wenn dieses aus Umständen auf der stelle nicht thunlich seyn sollte, zu deren einsmaligen Bescheinigung die Weisung zu geben, in dem derlei Excessen streng geahndet werden würden.“ – „Wegen Verhinderung des Commandirenden“ (Feldmarschalleutnant Davidovich) unterzeichnet vom Prinzen und gegengezeichnet von zwei weiteren Offizieren. – Fürst Heinrich trat in österreichische Dienste, wurde 1787 Generaladjutant von Kaiser Joseph und danach zusehends mit militärischen Aufgaben betraut. Der Fürst zeichnete er sich 1793 in Flandern aus und wurde wegen seiner Verdienste im Ersten Koalitionskrieg zum Generalmajor befördert. Er wurde zum Adjutanten des Feldmarschall Prinz von Sachsen-Coburg-Saalfeld ernannt und nahm an der Belagerung der Festung Maubeuge teil. 1796 übernahm der Fürst eine Brigade der österreichischen Armee am Oberrhein und wurde dem Korps unter Feldmarschalleutnant Davidovich zugeteilt, welches nach Italien abmarschierte um den Entsatz des belagerten Mantua zu versuchen. – Etw. fleckig.